Der Ortsteil Waidmannslust liegt westlich von Lübars und wird durch den Waidmannsluster Damm/Zabel-Krüger-Damm[1] in zwei Bereiche geteilt. Während der nördliche und westliche Teil eine zum angrenzenden Hermsdorf ähnliche villen- und landhausartige Bebauung aufweist, ist der östliche Teil (Rollberge-Siedlung) von Hochhäusern wie im nahegelegenen Märkischen Viertel geprägt.
Waidmannslust geht auf eine Villenkolonie zurück, die auf den 1875 durch den Förster und Gastwirt Ernst Bondick erworbenen Ländereien gegründet wurde. Das Gebiet erhielt seinen Namen durch das von Bondick geführte Gasthaus Waidmannslust.[2]
Im Jahr 1884 erhielt die Kolonie einen eigenen Haltepunkt an der Berliner Nordbahn, den heutigen Bahnhof Waidmannslust, der heute von den S-Bahn-Linien S1 und S26 bedient wird. In den Jahren zwischen 1908 und 1912 wurde die Strecke auf ihr heutiges Niveau hochgelegt; auch das Bahnhofsgebäude und die Brücken über den Waidmannsluster Damm stammen aus dieser Zeit und stehen heute unter Denkmalschutz.
Seit 1913 ist die Königin-Luise-Kirche an der Ecke Bondick-/Hochjagdstraße (ehemals: Kirchstraße) das weithin sichtbare Wahrzeichen des Ortsteils.
Am 2. Mai 1929 wurde die Verlängerung der Straßenbahnstrecke entlang der Wittenauer Cyclopstraße (heute teilweise die Jean-Jaurès-Straße) bis zum Bahnhof Waidmannslust eröffnet. Hier verkehrte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs die Linie 68.
(Quelle: Wikipedia (2020): Berlin-Waidmannslust, [online] https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Waidmannslust [16.02.20] )
Wir empfehlen außerdem die sehr anschaulichen und informativen Schriften von:
- Klaus Schlickeiser: „Waidmannslust. Vom Wirtshaus zum Ortsteil Reinickendorfs“. Förderkreis für Bildung, Kultur und internationale Beziehungen Reinickendorf e. V., Berlin 2000
- Klaus Schlickeiser: „Spaziergänge in Waidmannslust“. Förderkreis für Bildung, Kultur und internationale Beziehungen Reinickendorf e. V., Berlin 2012
- Manfred Mendes: „Leben in Waidmannslust“. Geschichten, Episoden, Berichte, Bilder. Mendes Eigenverlag, Berlin 2004.
HISTORISCHE ORTSPLÄNE, EINWOHNERVERZEICHNISSE UND POSTKARTEN MIT VIELEN ORTSANSICHTEN
http://www.waidmannslust.info/
(Fotoserie Waidmannslust jeweils durch Anklicken des Bildes = Bild 1)
Waidmannslust heute
Fotos: Initiative Waidmannslust
Waidmannslust in den 70er & 80er Jahren
Fotos: Rosita Drust und Wolfgang Nieschalk
Das historische Waidmannslust
Fotos: http://www.waidmannslust.info
Fotos aus dem (Heimat-)Museum Reinickendorf
Fotos: Heimatmuseum Reinickendorf